Jahresdienstversammlung 2016

    Marco Lögering einstimmig als Gemeindebrandmeister vorgeschlagen. Viel Lob, Dank und Anerkennung für Werner Kley

    In der für Werner Kley letzten Jahresdienstversammlung als Gemeindebrandmeister konnte er auf ein beeindruckendes Zahlenwerk zurückblicken. Neben der Wahl eines neuen Gemeindebrandmeisters standen zahlreiche Beförderungen, Ehrungen und Bestätigungen an.

    Als Werner Kley im Rathaus die Jahresdienstversammlung der Feuerwehr Emsbüren eröffnete, konnte er, auch im Namen seines Stellvertreters Thomas Fangmeyer, zahlreiche Gäste aus Rat, Politik, Verwaltung, Kirche, Feuerwehrführung und Vereinen begrüßen. Ebenso waren der Musikzug, die Einsatzabteilung, und die Alters- und Ehrenabteilung der Einladung gefolgt.

    In seinem einführenden Jahresbericht blickte Kley auf ein einsatzmäßig ruhiges Jahr 2015 zurück, an dessen Ende insgesamt 94 Einsätze zu Buche schlugen. Die Einsätze unterteilen sich wiederrum in 35 Brandeinsätze und 59 Hilfeleistungen. Besonders hob Kley den Strohbrand im Lescheder Feld, den Bootsbrand auf der Ems, die zwei Kellerbrände und den Wohnhausbrand in Elbergen hervor. Aber auch zwei Unwetterlagen im März und Juli mit zahlreichen Sturmeinsätzen waren zu bewältigen. Erfreulicherweise wurde die Feuerwehr Emsbüren im letzten Jahr von schwerwiegenden Verkehrsunfällen verschont. Leider waren dennoch bei den Einsätzen wieder Tote und Schwerverletzte zu beklagen. Diese Einsätze forderten das ganze Können der Feuerwehrkameradinnen- und kameraden. Insgesamt, so resümierte Kley, arbeitete die Feuerwehr im Jahr 2015 2.123 Einsatzstunden ab. Dieses Einsatzspektrum sei nur durch eine stetige Aus- und Fortbildung zu bewältigen. So fielen im vergangenen Jahr an 26 Übungsabenden weitere 1.994 Stunden Übungsdienst an. Auch die Ausbildungen in den Sondergruppen, wie der Höhenrettung, dem Gefahrgutzug oder der TEL kamen mit 525 Stunden nicht zu kurz. An weiteren 350 Stunden wurden technische Dienste geleistet. An 31 Lehrgängen zur Aus- und Weiterbildung nahmen Kameradinnen und Kameraden sowohl auf Landkreisebene als auch an der Nds. Akademie für Brand- und Katastrophenschutz teil. Darüber hinaus seien, so Kley, weitere Arbeitsstunden für die Umrüstung vom Analog- zum Digitalfunk geleistet worden. Ebenso seien die Renovierungsarbeiten am Spritzenhaus in Eigenleistung erfolgt. Hier gilt auch der Gemeinde Emsbüren ein Dank, die die Materialien für den Umbau finanzierte. Auf zahlreichen gemeindlichen Veranstaltungen sei man präsent gewesen, wie beispielsweise das Pfarrfest oder der Herzogmarkt. Auch personell hat sich im vergangenen Jahr etwas getan, so ist Tobias Flödder aus der Feuerwehr ausgetreten. Im Jahr 2015 gehörten der Feuerwehr Emsbüren insgesamt 194 Mitglieder an, die sich in 73 Mitglieder der Einsatzabteilung, 15 Mitglieder der Kinderfeuerwehr, 29 Mitglieder in der Jugendfeuerwehr, 40 Mitglieder im Musikzug, 34 Mitglieder in der Alters- und Ehrenabteilung sowie 3 Betreuerinnen der Kinderfeuerwehr aufteilen. Besonders erfreut zeigte sich Kley über die Ersatzbeschaffung für den Einsatzleitwagen, die in Kürze abgeholt und eingeweiht werden kann. Abschließend bedankte sich Werner Kley bei allen Kameradinnen und Kameraden für ihren Einsatz. Weiterhin galt sein Dank der Verwaltung und dem Rat der Gemeinde Emsbüren.

    In seinem Jahresbericht konnte Michael Egbring als stellv. Kinderfeuerwehrwart auf ein ereignisreiches Jahr zurückblicken. An 15 Dienstnachmittagen standen abwechslungsreiche Themen, wie Wasserspiele, Experimente, Erste Hilfe oder Brandschutzerziehung auf dem Programm. Abschließend dankte Egbring allen Gönnern und Helfern, dem Kommando der Feuerwehr, vor allem aber dem engagierten Betreuerteam, für die tatkräftige Unterstützung im vergangenen Jahr.

    Ebenso abwechslungsreich und spannend war das vergangene Jahr für die Jugendfeuerwehr, dies stellte Gemeindejugendfeuerwehrwart Björn Schüer in seinem Bericht fest. Neben 75 Stunden für feuerwehrtechnische Ausbildung und 60 Stunden allgemeine Jugendarbeit wurden 18 Tage für Fahrten und Lager absolviert. Die Dienstbeteiligung lag bei nahezu 90 %, freute sich Schüer. Das Jahr begann mit der traditionellen Tannenbaumaktion. Beim Völkerballturnier in Baccum belegte die Jugendfeuerwehr Emsbüren den 1. Platz. Die Wettbewerbe mussten aufgrund eines Unwetters leider abgesagt werden. Highlight des Jahres war jedoch wieder das große Zeltlager, welches im vergangenen Jahr in Lingen-Bramsche stattfand. Bei wechselhaftem Wetter hatten alle Beteiligten großen Spaß. In diesem Zusammenhang kündigte Schüer an, dass das Zeltlager in diesem Jahr in Emsbüren stattfinden werde. Er schilderte den großen logistischen Aufwand, die die Organisation des Zeltlagers mit sich bringe. Er rechne mit rund 360 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Ein großer Dank gelte jedoch seinem engagierten Betreuerteam und seinen Stellvertretern, ohne deren Hilfe die Jugendarbeit nicht zu bewältigen wäre. Weiterhin dankte er dem Kommando und der Gemeindeverwaltung.

    Auch der Musikzug konnte auf ein ereignisreiches Jahr blicken. In seinem Jahresbericht stellte Jürgen Laumann als Vorsitzender die Aktivitäten seiner Abteilung vor. So kamen zu den 41 wöchentlichen Proben weitere 30 Auftritte hinzu. Das Jahr begann mit der musikalischen Untermalung bei der Einführung des Pastor Schwegmann im Landgasthof Evering. Es folgten weitere Auftritte bei der Jahresdienstversammlung der Feuerwehr und auf dem Herzogmarkt. Anstrengend und zeitaufwendig waren wie in jedem Jahr die Sommermonate mit den verschiedenen Schützenfesten im Kirchspiel. Auch das Kurparkkonzert in Bad Bentheim stand ebenso wie das Turmblasen auf dem Programm. Ein Kirchenkonzert zusammen mit dem Kirchenchor unter dem Motto „weihnachtliche Nachklänge“ war ein voller Erfolg. Besonders froh zeigte sich Laumann über die Neuaufnahme dreier Mitglieder, die den Musikzug nunmehr verstärken. Aus privaten Gründen trat Frank Lösch aus. Sein Dank galt am Ende dem musikalischen Leiter Manfred Hachmer, seinen Vorstandskollegen aber auch allen Musikern für die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr. Ebenso dankte Laumann dem Kommando und die Gemeinde Emsbüren für die tatkräftigte Unterstützung.

    In den anschließenden Grußworten dankte Bürgermeister Bernhard Overberg, auch im Namen von Rat und Verwaltung der Gemeinde Emsbüren, allen Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr für ihren zuverlässigen Einsatz. Besonderer Dank galt jedoch Werner Kley, der das letzte Mal als Gemeindebrandmeister die Jahresdienstversammlung der Feuerwehr leitete. Seine herausragenden Dienste für das Emsbürener Feuerwehrwesen in den vergangenen 16 Jahren als Gemeindebrandmeister werden im Rahmen einer offiziellen Feierstunde entsprechend gewürdigt, versprach Overberg. Die vielfältigen Aufgaben, die in den Jahresberichten der einzelnen Abteilungen vorgetragen wurden, seien wieder ein beeindruckendes Zeugnis für das Geleistete. Das Jahr 2016 sei, so Overberg, ein Besonderes. So rückt der Neubau des Feuerwehrgerätehauses in greifbarer Nähe. In den vergangenen Wochen und Monaten seien Rat, Verwaltung und Feuerwehr dem Neubau große Schritte näher gekommen. Ebenso erfreut zeigte sich der Bürgermeister über die in Kürze stattfindende Einweihung des neuen Einsatzleitwagens.

    Kreisbrandmeister Christoph Wessing überbrachte Grüße von Rat und Verwaltung des Landkreises. Er berichtete kurz über die Engpässe an Lehrgängen auf Landesebene. Stolz sei er darauf, dass mit knapp 1.500 angebotenen Lehrgangsplätzen auf Landkreisebene nahezu 100 % des Bedarfs abgedeckt werden konnten. Kurz berichtete er abschließend über die personellen Veränderungen in der Kreisfeuerwehrführung. Er werde zum letzten Male als Kreisbrandmeister an der Jahresdienstversammlung teilnehmen können, da er das Amt im Mai dieses Jahr an Holger Dyckhoff aus der Feuerwehr Meppen abgeben werde.

    Weitere Grußworte richteten Vertreter der Kirche, der DLRG, des THW und des DRK an die Versammlung. Sie dankten der Feuerwehr Emsbüren für die gute Zusammenarbeit im letzten Jahr.

    Ein besonderer Tagesordnungspunkt stellte die Neuwahl des Gemeindebrandmeisters dar. Werner Kley wird in diesem Jahr nach 16 Jahren altersbedingt das Amt in jüngere Hände abgeben müssen. Zur Wahl stand der derzeitige Zugführer der Feuerwehr Emsbüren Marco Lögering. Bevor die Wahl jedoch beginnen konnte, dankte die Versammlung mit Standing-Ovation und Applaus Werner Kley für seine Dienste als Gemeindebrandmeister. In der anschließenden Wahl wurde Marco Lögering einstimmig als Nachfolger für Werner Kley vorgeschlagen. Lögering dankte der Versammlung für das ihm entgegengebrachte Vertrauen, besonders dankte er jedoch Werner Kley, der ihm eine gut strukturierte und tatkräftige Feuerwehr übergebe. Dieses einstimmige Ergebnis werde Bürgermeister Overberg nun in den entsprechenden Gemeindegremien vorbringen. Die offizielle Amtsübergabe sei für September vorgesehen, nachdem der Gemeinderat den erforderlichen Beschluss gefasst habe.

     

    Im Mittelpunkt standen neben der Gemeindebrandmeisterwahl Beförderungen, Ehrungen und Bestätigungen.

     

     

    • Insgesamt 5 Kameraden wurden für ihre 50-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr geehrt. Diese besondere Ehrung für die Kameraden Bernhard Berning, Josef Fröhlich, Wilhelm Heskamp, Heinz Lögering und Hubert Schröder übernahm Brandabschnittsleiter Andreas Wentker.
    • Im Musikzug wurden für ihre langjährigen Tätigkeiten Yvonne Huilmann (20 Jahre), Jürgen Laumann, Melanie Menger, Christa Quaing und Bernd Quaing (alle 25 Jahre) geehrt.

     

     

     

     

    • Neu in die Feuerwehr aufgenommen wurden aus der Jugendfeuerwehr Jens Hoffmann, Bastian Hollasch, Maik Korsching und Younes Wulf. Ferner wurde Sandra Krauth neu in die Feuerwehr aufgenommen. Übergetreten aus der OF Freren ist Uwe Wiechers. In den Musikzug traten Pascal Kirchner, Eike Heymann und Nils Fangmeyer ein.

     

     

     

     

    • Vom Feuerwehrmann-Anwärter zum Feuerwehrmann wurde Tim Fischer befördert
    • Von Feuerwehrmännern zu Oberfeuerwehrmännern wurden Florian Fahrendorf, Tobias Hasken und Tobias Fruhner befördert.
    • Vom Oberfeuerwehrmann zum Hauptfeuerwehrmann wurde Nico Venker befördert.
    • Von (Ersten) Hauptfeuerwehrmännern  zu Löschmeistern wurden Andreas Oortmann, Daniel Scheffer und Florian Schulte befördert.
    • Von Löschmeistern zu Oberlöschmeistern wurden Michael Egbring und Detlef Korte befördert.
    • Vom Brandmeister zum Oberbrandmeister konnte Jürgen Fischer befördert werden.

     

     

     

     

                                         
    • In ihren Ämtern bestätigt wurden Jürgen Fischer (Zugführer), Michael Egbring (stellv. Zugführer), Jürgen Hopmann (Gruppenführer), Andreas Oortmann (Stellv. Gruppenführer), Detlef Korte (Gruppenführer Gefahrgutgruppe), Tobias Egbring (Festausschuss)